JuMa Skitouren im Lechtal 2025

Am Freitag starteten wir zu fünft im Schneegestöber aus München in Richtung Lechtal.

Die erste Tour sollte uns von Namlos auf den Karleskopf führen. Dabei gestaltete sich die
Wegfindung als etwas schwierig: zuerst durch einige Bäume und Latschen durch etwas
unübersichtliches Gelände, im höheren Bereich dann durch den Nebel, der uns schon fast zum
Umkehren brachte. Trotzdem konnten Christian und Tobi uns erfolgreich zum Gipfel führen,
wo aufgrund der fehlenden Sicht und Kälte nur eine kurze Pause eingelegt wurde. Der
Neuschnee sorgte für eine unerwartet gute Abfahrt, auch wenn in Aufstieg oder Abfahrt
mehrere einen kurzen ungewollten Schneekontakt einlegten. Anschließend ging es zum
Gasthof Klapf in Bach, unserer Unterkunft für die nächsten Tage. Dort traf dann auch
Verstärkung durch weitere JuMa-Mitglieder ein. Für eine unterhaltsame, explosive Stimmung
am Abend sorgte eine Spielerunde mit Tick…Tack…Bumm.
Die Tourenplanung für die nächsten Tage war von der insgesamt dürftigen Schneelage geprägt,
weshalb möglichst hohe Ausgangspunkte und Nordhänge gefragt waren. Am Samstag empfing
uns strahlender Sonnenschein für die Tour von Gramais aufs Schafkar. Während der Großteil
der Gruppe diesen am Gipfel bei einer ausgiebigen Mittagspause genoss, konnte sie dabei Tobi,
Severin und Matthias zuschauen, wie sie noch einen gegenüberliegenden Hang erklommen,
um eine weitere pulvrige Abfahrt zu genießen. Anschließend ging es gemeinsam noch einige
schöne Schwünge herunter, bevor die Schneequalität im unteren Teil wieder nachließ.
Der dritte Tag hatte einmal mehr Sonnenschein im Gepäck. Für uns ging es heute von Boden
aus in Richtung Imster Muttekopf. Nach einem gemütlichen Aufstieg über die gesperrte
Bergstraße, und nach etwas gewurschtel durch die im Lechtal bekannte Latschengrenze haben
wir dann tatsächlich noch einen ungespurten und mit Neuschnee gezuckerten Hang entdeckt.
Einmal mehr also die Beste Mischung für SkitourengeherInnen: Bestes Wetter, wenig andere
Gruppen, ein unverspurter Hang und dazu noch fantastischer Schnee! So haben wir uns diesen
dritten Tourentag gewünscht!
Zuletzt wieder in kleinerer Runde wurde für Montag von Boden eine Tour durchs Fundaistal
geplant. Der Abzweig zur Umgehung der Moräne wurde nicht entdeckt und so ging es doch
wieder ein Stück durch die Latschen. Dabei überholte uns ein anderer Tourengeher mit den
Worten „Was ist das denn so steil? Ich bin doch keine 70 mehr.“ Wir entschieden uns Richtung
Brunnkarspitze und nicht Richtung Galtseitenjoch aufzusteigen. Den letzten Hang, erst durch
schönen Schnee und später durch abgeblasenes Gelände spurte uns Tobi eine neue Spur, für
die sich nicht nur der mittlerweile wieder hinter uns laufende Tourengeher bedankte, als er
kurz nach uns am Brunnkarjöchl, unserem Tagesziel, eintraf. Auf der Abfahrt konnten wir auch
wieder einige weiche Schwünge finden und beschlossen im unteren Teil den Spuren entlang
des Baches zu folgen in der Hoffnung, den Alternativweg zur Moränendurchquerung zu finden.
Stattdessen wurden die Ski irgendwann geschultert, um erst das Bachbett zu queren und dann
die Ski ein Stück durch den Wald hochzutragen.
Müde, aber zufrieden mit unserer Tourenausbeute für einen eher schneearmen Winter ging
es wieder mit dem MTV-Bus zurück nach München schon mit Ideen für die nächsten Touren.
Vielen Dank an unsere Tourenführer Tobi und Christian für die schönen Tage 😊

Celine